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Die meisten Kakteen, wie auch viele der von mir kultivierten Sukkulenten, bevorzugen im Sommer einen hellen, sonnigen bis sogar heissen Standort.
Ich stelle Sie darum ab ca. Mitte April, sobald es die Temperaturen erlauben nach draussen. Ca. 1 Monat vorher können die Pflanzen nach der Winterruhe wieder langsam gegossen werden.
Natürlich gibt es auch hier einige Dinge zu beachten, vor allem gilt auch bei dieser Pflanzengattung, dass es sehr gut ist zu wissen, wo die Pflanze ihren natürlichen Standort hat. Epiphytische Kakteen wie z.B. Epiphyllum, Schlumbergera und Rhipsalis bevorzugen einen eher halbschattigen Standort. Dies ist damit zu erklären, dass sie vorwiegend aus Dschungel-Ähnlichen Gegenden stammen und dort als Ausitzerpflanzen (Epiphyten) vorkommen, welche auf Ästen von Bäumen wachsen. Auch einige andere Sukkulenten wie Haworthia und ähnliche Arten bevorzugen den gleichen Standort.
Die meisten Kakteen und auch Sukkulenten gedeihen aber am prächtigsten, wenn sie warm und vollsonnig stehen. Dies ist natürlich auch mit dem Naturstandort zu erklären, da ein Grossteil von Ihnen aus w üstenähnlichen Gegenden stammen. Was aber bei jeder neu erworbenen Pflanze, und auch bei Pflanzen die vorgezogen wurden und dann ins Freie müssen, beachtet werden muss, ist, dass sie zur Eingewöhnung ein paar Tage halbschattig stehen sollten. Eine Schlechtwetterperiode ohne zuviel Sonnenschein kann in so einem Moment recht gelegen kommen.
Wasser gebe ich den Kakteen/Sukkulenten meistens sobald das Substrat einige Tage trocken gestanden ist. Ca. jede 4. Woche gebe ich dem Giesswasser (im Sommer immer Regenwasser) noch speziellen Kakteendünger bei. Auch bekommen die eher halbschattigen Epiphyten, welche sich ja eher feuchtere Bedingungen gewohnt sind, mehr Wasser als die hitzeliebenden Sorten.
Sobald im Oktober-November die Temperaturen unter die Schmerzgrenze von ca. 3°C fallen, räume ich die Pflanzen ins Winterquartier in den dritten Stock, wo sie dann bis nächsten April weitgehend bis absolut trocken stehen. Ausser vielleicht als grosse Ausnahme Pleiospilus nelii, welcher laut Literatur dann noch gegossen werden kann (natürlich nur mit genügend Licht), da die Wachstums- und Blühzeit dieser Gattung in die Wintermonate fällt.
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